Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen Entstehung und Rezeption eines ästhetischen Konzepts im bildungsbßrgerlichen Kontext des 19. Jahrhunderts. Rekonstruiert wird die Geburt von Burckhardts Kunsturteil aus dem Geiste seiner Italienerfahrung. Der 'Cicerone' wird untersucht als konservierende Neuordnung des italienischen Formenbestandes und somit als Thesaurus des Bewahrenswerten in einer Zeit politischer und ästhetischer Umbrßche. So offenbart sich Burkhardts Werk als ein Fßhrer zur genussvollen Kunsterkenntnis und als Anleitung zur richtigen Bautätigkeit fßr zeitgenÜssische Architekten.