Seit Jahrtausenden bemĂźht sich der Mensch, sein Verhalten durch moralische Gebote zu regeln. Dabei ist ihm nur mäĂiger Erfolg beschieden. Das BĂśse hat Konjunktur. Wir Menschen sind keine Engel. Keine Ethik vermochte bislang Kriege und andere Gewalttaten, Mord und Totschlag, Vergewaltigung und Folter abzuschaffen. Aggression als lebhafter Ausdruck des BĂśsen gehĂśrt zu unseren alltäglichen Erscheinungen. Es ist nicht zu leugnen, daĂ von dieser Schattenseite unserer Existenz sogar eine gewisse Faszination ausgeht. Das Buch ist ein Plädoyer fĂźr eine illusionslose Ethik. Ihr wird grĂśĂerer Erfolg beschieden sein als Moralsystemen, die auf "das Gute" setzen. Franz M. Wuketits lehrt an den Universitäten Wien und Graz. 1982 erhielt er den Ăsterreichischen Staatspreis fĂźr Wissenschaftliche Publizistik. Seine Arbeits- und Interessenschwerpunkte sind: Evolutionstheorie, Evolutionäre Erkenntnistheorie, Evolutionäre Ethik, Soziobiologie, Theorie und Geschichte der Biologie.